MAG.A Faustina Verra
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Auf dieser Seite findest du Berichte über EU-Jugendprojekte, Trainings und andere Initiativen. Vor allem, wen du noch keine konkrete eigene Idee hast, ist diese Seite hilfreich: Die Einblicke können dich für deine eigenen Projekte inspirieren und zeigen, was man mithilfe von EU-Förderungen alles umsetzen kann.
Katja Lenič Šalamun vom steirischen Verein InterAktion nutzt seit 2014 die EU-Jugendprogramme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps für die Arbeit mit jungen Menschen mit Fluchterfahrungen. LOGO als steirische Regionalstelle für diese EU-Programme hat sie begleitet. Sie wurde zur Erasmus+ Botschafterin für den Jugendbereich ausgezeichnet. Wir haben ihr sechs Fragen zu ihren Erfahrungen und Motiven gestellt und auch Tipps erhalten.
LOGO: Wie bist du auf die Idee gekommen, ein EU-Projekt zu starten und wo hast du dich dazu informiert?
Katja: EU-Projekte fand ich immer schon super. Zu Erasmus+ im Jugendbereich bin ich beim Planen einer größeren Veranstaltung zum Thema Menschenrechte gekommen. Und da hat alles hier im LOGO angefangen: wir erhielten Unterstützung von LOGO und Faustina Verra. Über sie habe ich dann auch Markus Plasencia und Konrad Fellerer von der „Panthersie für Europa“ kennengelernt und sie haben mir bei der Programmgestaltung geholfen. Ich hatte keine Ahnung, was non-formales Lernen ist, aber mit dem Projekt haben wir dann aber sogar den Erasmus Award 2015 bekommen!
Braucht es besonderen Vorkenntnissen oder Voraussetzungen, um EU-Projekte erfolgreich durchführen zu können?
Erasmus+ ist so konzipiert, dass man auch ohne besondere Vorkenntnisse ein Projekt durchführen kann. Junge Erwachsene sollen im Bereich aktiv werden, so wie ich damals. Allerdings man sollte es wissen, wie man ein Projekt richtig budgetiert. Aber dafür kann man hier im LOGO eine Unterstützung bekommen. Man lernt beim ersten Projekt sehr viel durch learning by doing.
Tipps für den Start. Wie fängt man am besten an?
Das Allerwichtigste zu überlegen, was man mit dem Projekt bewirken möchte. Das Ganze muss einen Sinn haben. Anfangen würde ich mit Mobilitätsprojekten, am besten mit einer Jugendbegegnung. So kann man gut ins Programm einsteigen.
Netzwerken ist von Anfang an wichtig, insbesondere in kleineren Gemeinden. Man sollte das Projekt unbedingt auch der Gemeinde vorstellen und den Nutzen aufzeigen, den alle Beteiligten haben – auch die Wirtschaft! Denn die Mehrheit der Gelder bleiben ja in der Gemeinde!
Wo siehst du den Mehrwert von EU-Projekten im Jugendbereich?
Für uns ist Erasmus+ eine Möglichkeit, unsere Zielgruppe Jugendliche mit Fluchthintergrund zu unterstützen, ihnen die Möglichkeit zu geben zumindest für eine Woche, all das zu haben, was für uns normal ist. Das heißt: Mit anderen Jugendlichen das Leben genießen, Neues zu lernen und dabei Spaß zu haben. Akzeptiert zu werden, wie man ist, wenn die Herkunft keine Rolle spielt. Das war für uns das Wichtigste.
Auf der anderen Seite kann man in einer kurzen Zeit sehr viele Inhalte vermitteln. Es passiert immer wieder, dass am Ende einer Jugendbegegnung jemand sagt: „Danke, ich habe in diesen Tagen mehr gelernt als in den letzten Jahren in der Schule“.
Projekte während Corona – was hast du aus dieser Zeit mitgenommen?
Wir haben es geschafft, drei Mobilitäten durchzuführen und haben es gelernt, Meetings interaktiver zu gestalten. Besprechungen oder Vorbereitungstreffen der Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern kann man gut online machen. Obwohl Online-Besprechungen durchaus effizient sein können, ersetzen sie natürlich nicht das Zusammenkommen. Wir haben es gesehen, wie wichtig Jugendbegegnungen sind, und wie gut es uns allen tut, persönlich dabei zu sein.
Wir führen dieses Interview im Rahmen der Erasmus+ Days: Was möchtest du als Programmbotschafterin an andere weitergeben?
Einerseits möchte ich die Jugendlichen dazu ermutigen mitzumachen und so eine internationale Jugendbegegnung einmal zu erleben.
Auf der anderen Seite würde ich jenen, die mit benachteiligten Jugendlichen arbeiten - –empfehlen, sich die Möglichkeiten im Programm anzuschauen. Man kann diese Zielgruppe durch dieses EU-Programm wunderbar unterstützen. Wenn man zweifelt oder sich das alles nicht so vorstellen kann, dann kommt ins LOGO oder kontaktiert mich. Einfach machen!
Das Interview hat Anna Tengg von LOGO geführt.
Du findest das Interview auch als "NA LOGO!" Podcast, Episode #ERASMUSDAYS: Deine Möglichkeiten in Erasmus+ Jugend
„ESK-Solidaritätsprojekte“ heißt eine Förderschiene im EU-Programm Europäisches Solidaritätskorps.
Diese Förderschiene fördert lokale Initiativen junger Leute. Es braucht dazu mind. 5 Personen zwischen 18 und 30 Jahren, die in ihrer Umgebung etwas bewirken möchten. Die Projekte dauern mind. 2 und max. 12 Monate. Die Förderung erfolgt pauschal mit 595 €/Monat. Darüber hinaus kann ein:e Coach beantragt werden und alles, was für Inklusion von Menschen nötig ist, die sonst nicht teilnehmen könnten.
DE
Wir berichten regelmäßig über unsere Projekte und die Projekte unserer Partnerorganisationen auf unserem Instagram Kanal @logo_europe. Folge uns und erfahre mehr über EU-Jugendprojekte in der Steiermark und im Ausland.
EN
We regularly report about our projects and the projects of our partner organisations on our Instagram channel @logo_europe. Follow us and learn more about EU youth projects in Styria and abroad.
Ein Projekt von Biologiestudentinnen, die in einer Reihe von offenen Workshops zusammen mit Interessierten Putzmittel und Kosmetika hergestellt haben mit dem Ziel, überflüssiges Plastik und Chemie einzusparen. Die Rezepte wurden in einem Booklet gesammelt. Das Projekt wurde als Best Practice Projekt von der Nationalagentur ausgezeichnet. Hier gibt es mehr Infos zu Easy2Nature und ein Youtube-Video.
In diesem Projekt wurden Frauen mit unterschiedlichem Migrationshintergrund zu Multiplikatorinnen ausgebildet, um anderen Frauen in ihren Communities Informationen über hiesige Beratungsstellen und Angebote zu vermitteln. Jeden Monat wurde ihnen eine Einrichtung vorgestellt und am Ende haben sie eine mehrsprachige Broschüre erarbeitet. Das Projekt läuft auch nach seinem offiziellen Ende über den Verein gemma-gemeinsam machen weiter.
Das "Wibie"-Projekt hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Wichtigkeit von Wildbienen aufzuklären und warum und wie wir diese schützen können. Dafür hat das Projektteam Wildbienenwanderungen, Schulworkshops und Nisthilfenbauworkshops organisiert sowie mittels Beiträgen auf Social Media informiert. Das Projekt läuft auch nach seinem offiziellen Ende weiter und kann auf Facebook, Instagram und Youtube verfolgt werden.
Die studentische Plattform schubertNEST hat mittels eines Solidaritätsprojekts eine offene Fahrrad- und Reparaturwerkstätte geschaffen. Geboten wurden angeleitete Reparaturworkshops, aber auch die Möglichkeit, die NESTschmiede für alle Interessierten zugänglich zu machen, die entweder etwas reparieren wollten, einen Workshop anbieten oder einen Raum für Arbeitstreffen nutzen wollten. Das Projekt läuft weiter und kann auf Facebook und Instagram verfolgt werden.
Das ESK Meet-Up in Vilnius fand vom 2.-5.3.2023 in Vilnius, Litauen statt. Die Tage waren sehr ereignisreich, auch weil ich meinen Geburtstag dort feiern durfte. Wir waren insgesamt 35 Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Ländern. Meine Freundin Carla und ich haben uns für das Meet-Up angemeldet, weil wir seit 2020 zusammen mit Frauen mit Migrationshintergrund das Projekt “Jerapah-gemeinsam Wachsen” umsetzen. Zuerst wurde es als Solidaritätsprojekt von Oktober 2020 bis Oktober 2021 gefördert. Seitdem läuft das Projekt weiterhin und wir wollten uns durch das Meet-Up mit anderen Organisationen über unsere Erfahrungen austauschen und möglicherweise auch zukünftige Projektpartner:innen kennenlernen.
Am ersten Tag konnten wir andere Teilnehmer:innen kennenlernen und über ihre Projekte austauschen. Es waren einige Projekte dabei, die sich mit dem Thema Umwelt beschäftigten, aber auch Themen wie digitale Kompetenzen von älteren Mitmenschen und aktivistischer Feminismus kamen vor. Schnell merkten wir, dass die ganze Gruppe trotz ihrer unterschiedlichen Themen und Länder denselben europäischen Gedanken verfolgt hat. Wir wurden über das Netzwerk der Europeers informiert - ich fand es eine tolle Möglichkeit, mich mit anderen europäischen Freiwilligen auszutauschen und zu vernetzen.
Am zweiten Tag wurde der Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung der Projekte gelegt. Zunächst starteten wir mit einer Reflexion der Learnings und Schwierigkeiten der Projekte. Anhand eines “Speed-Dating”- Posterwalk konnten wir in kürzester Zeit die wesentlichen Erkenntnisse dokumentieren. Gemeinsame Punkte wurden anschließend geclustert und als wichtigste Learnings festgehalten.
Nach dem Mittagessen ging es um die Weiterentwicklung. Mit Hilfe der Open-Library Methode und weiteren Gästen aus Nationalagenturen und Freiwilligenorganisationen wurden Themen wie “Social-Business”, “Jugendbegegnungen”, “Discover EU Inclusion” und “ESK” weiter erläutert. Anschließend konnten wir an unseren eigenen Themen arbeiten, die daraus bestanden, neue Projekte zu entwickeln, Social Business Ideen zu besprechen und uns im Allgemeinen zu vernetzen. Daraus sind im Weiteren 2 neue Projektideen zwischen verschiedenen europäischen Ländern entstanden. Am Abend haben wir noch eine Führung in einem ehemaligen Gefängnis von Vilnius bekommen. Anschließend haben wir noch meinen 28. Geburtstag gefeiert.
Insgesamt bin ich wieder mal sehr inspiriert und voller neuer Ideen zurückgekommen und merke jedes Mal aufs Neue, wie wertvoll diese Erasmus+ Trainings sind, um bestärkt von anderen europäischen Menschen die europäische Idee besser zu verstehen und in unsere Arbeit und unser Engagement für die Gesellschaft weiter zu implementieren.
Vielen Dank an alle tollen und engagierten Menschen von diesem Meet-Up in Vilnius!
Helle Sauce, fermentiertes Birkenwasser und Sauna – diese Kombi gibt es nur in Estland. Und genau da war ich wegen meinem Erasmus+ Trainingskurs „Amplify“. Dort waren wir in einer kleinen Hütte eine Stunde von Tallinn entfernt, um uns 4 Tage lang intensiv mit den Themen „Storytelling“, „visuelle Kommunikation“ und „Podcasting“ zu beschäftigen.
30. November 2022 – um 4 Uhr Früh bin ich aufgebrochen, um mich auf den Weg nach Estland zu machen. So weit nördlich in Europa war ich noch nie und ich habe mich schon sehr auf die kommenden Tage gefreut. Angekommen hatte ich Zeit, mir Tallinn anzusehen – ein kleines Städtchen, das ziemlich viel zu bieten hat! Nachdem wir uns Stunden später gemeinsam in den Shokkin Headquarters getroffen haben, sind wir in das kleine abgelegene Dorf Paunküla gefahren, wo wir die nächsten 4 Tage verbracht haben.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon los mit Programm. „Storytelling Magic“ – wie erzählst du spannende Geschichten? Genau damit haben wir uns den ganzen Tag beschäftigt, um dann den Abend mit einer „Human Library“, bei der wir uns gegenseitig Geschichten erzählten, und mit lustigen Spielen ausklingen zu lassen.
Tag 3 war mein liebster Tag und nicht nur, weil wir da verschiedenste estnische Spezialitäten, wie fermentiertes Brotwasser (Kwas) oder Birkensaft probieren konnten. An diesem Tag haben wir uns mit visueller Kommunikation beschäftigt. Was man sich alles darunter vorstellen kann, musste ich erst lernen. Fotos, Websites, Flipcharts oder Flyer gestalten, all das gehört dazu. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, mich bei den Übungen dort kreativ ausleben zu können. Doch das Beste kam am Abend, denn da wurden wir von unseren estnischen Freunden und Freundinnen in die Kunst des Saunagehens eingeweiht. In traditioneller Manier wurden mit Holz und Feuer eine Sauna und eine „Hot-Tub“ angeheizt und ein Berg aus Schnee aufgehäuft, an dem wir unsere überhitzten Körper abkühlen konnten. Dazu gab es diverse estnische Getränke und Snacks, ein perfekter Abend! Und dann brach auch schon der letzte Arbeitstag an, bei dem wir unsere Podcasting Künste zum besten geben konnten.
Nachdem uns ein professioneller Soundmanager eingeschult hatte, haben wir an verschiedenen kleinen Podcast Projekten gearbeitet, bei denen wir das Gelernte der letzten Tage in die Praxis umsetzen konnten. Nach einem letzten gemeinsamen Abend mit Spielen und viel Gelächter ging es am nächsten Tag in der Früh auch schon wieder auf den Weg in die Heimat.
Alles in allem hatte ich in Estland eine wundervolle Zeit. Nicht nur der Inhalt des Kurses war eine totale Bereicherung für mein weiteres Arbeitsleben, auch den Austausch und die Zusammenarbeit mit Menschen aus ganz Europa fand ich sehr wertvoll! Dabei auch die estnische Kultur kennenzulernen, war das Sahnehäubchen oben drauf! Das wird sicher nicht der letzte Trainingskurs sein, den ich machen werde!
Gut zu wissen: Zu diesem Trainingskurs gibt es auch eine Podcast Folge, die Max, ein anderer Teilnehmer des Kurses und ich gemeinsam zum Thema "Storytelling" aufgenommen haben. (Na Logo Podcast: Wie erzähle ich eine gute Story?) Hört gerne rein!
Das Projekt wurde von der Shokkin Group International durchgeführt und von der estnischen Nationalagentur im Rahmen des Programms Erasmus+ der Europäischen Kommission finanziert.
Du hast dich schon immer gefragt, wie du eine gute Story erzählen kannst? Dann bist du bei dieser „Na Logo“-Folge genau richtig! Denn in dieser Episode sprechen wir über unsere Erfahrung im Erasmus+ Trainings-Kurs „Amplify“ und was wir dort über das Thema „Storytelling“ gelernt haben.
13. Jänner 2023
checkit-Reporterin Rosa war wieder im Einsatz und hat sich für dich über Freiwilligenprojekte im Europäischen Solidaritätskorps erkundigt!
26. April 2022
checkit: Freiwilligenprojekte im ESK
Hier findest du die Förderlisten steirischer EU-Projekte der Programmperiode 2021 - 2027:
Förderlisten Steiermark 2023
Förderlisten Steiermark 2022
Förderlisten Steiermark 2021
Überblick über Chancen und Initiativen auf EU-Ebene und in den einzelnen Ländern
Blog über die Wirkung von Erasmus+, betrieben von der Österreichischen Nationalagentur
Reiche deine Erasmus+ oder ESK-Geschichte hoch und gewinne Preise
Junge Menschen erzählen von ihren Solidaritätsprojekten und ihren ESK-Freiwilligeneinsätzen
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