
Sie ist gekennzeichnet durch ein unbezwingbares Verlangen, die Substanz zu konsumieren. Freunde und Freundinnen, Familie, Hobbys, Schule, Beruf werden immer unwichtiger, die Droge immer wichtiger. Die Sucht beherrscht somit im Verlauf immer stärker das Leben des:der Abhängigen, das heißt alle Gedanken, Handlungen und Verhaltensweise drehen sich stetig mehr um die konsumierte Substanz. Der Drang zu konsumieren kann so groß werden, dass alle Mittel in Betracht gezogen werden, um an den Stoff heranzukommen und zu konsumieren (z.B. kriminelles Verhalten).
Ein weiteres Merkmal für eine körperliche Abhängigkeit ist das Auftreten von Entzugssymptomen, wenn der:die Betroffene den Konsum reduziert oder ganz einstellt. Diese können je nach Abhängigkeitsgrad und konsumierter Substanz stark variieren. Es kann von relativ leichten Erscheinungen wie Zittern, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit über Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Schmerzen, Angstzuständen, Unruhe, Aggressivität, bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Symptomen wie z.B. epileptischen Anfällen führen.