
Unter Gesundheitskompetenz versteht man die Fähigkeit, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken.
Aus dem „European Health Literacy Survey (HLS-EU Studie)“ geht hervor, dass Österreich in Bezug auf die Gesundheitskompetenz im europäischen Vergleich an vorletzter Stelle liegt. Insbesondere österreichische Jugendliche weisen der Studie zufolge eine inadäquate oder problematische Gesundheitskompetenz auf. Die Hälfte aller Jugendlichen in Österreich haben im Bereich der Gesundheitsförderung wenig bis kein Wissen.
Auch innerhalb Österreichs existieren gravierende Unterschiede im Gesundheitsbereich. In einem Österreichvergleich aus dem Jahr 2012 rangiert die Steiermark in Bezug auf die Gesundheitskompetenz an letzter Stelle. Auch hier weist die Mehrzahl (60 %) der steirischen Jugendlichen ein unzureichendes Gesundheitswissen auf. Beeinflusst wird die eingeschränkte Gesundheitskompetenz der Jugendlichen durch eine Vielfalt an individuellen, sozialen, sozialökonomischen und gesellschaftlichen Faktoren. So zeigt der Kinder- und Jugendgesundheitsbericht der Steiermark aus dem Jahr 2010 auf, dass der Gesundheitszustand der steirischen Jugendlichen, aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen, unter anderem die wirtschaftliche und soziale Situation, ungleich verteilt ist. Demnach sind insbesondere sozial benachteiligte Jugendliche von mangelnder Gesundheitskompetenz betroffen.
Weil uns die Gesundheit von Mädchen und Burschen in der Steiermark ein großes Anliegen ist, führen wir seit 2015 unterschiedliche Projekte zur Förderung ihrer Gesundheitskompetenz durch: